Metainformationen zur Seite
  •  

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
fachreferat:digitalisierung_neuralgische_punkte [2023/05/30 16:53] tkeesfachreferat:digitalisierung_neuralgische_punkte [2023/05/30 17:15] (aktuell) tkees
Zeile 4: Zeile 4:
  
 **Rechtsrahmen**\\  **Rechtsrahmen**\\ 
-  *Informationsfreiheitsgesetz => Anspruch auf Zugang+  *Informationsfreiheitsgesetz 2006, Saarland unmittelbar nachgezogen im Herbst Informationsfreiheitsgesetz Saarland (SIFG) => Anspruch auf Zugang zu Verwaltungsunterlagen
   *Persönlichkeitsrecht (DSGVO)   *Persönlichkeitsrecht (DSGVO)
   *Recht am eigenen Bild   *Recht am eigenen Bild
Zeile 15: Zeile 15:
     ***Schrankenregelungen** für Wissenschaft und Lehre und Dokumentlieferung (nicht ausreichend, aber gewisse Sicherheit)     ***Schrankenregelungen** für Wissenschaft und Lehre und Dokumentlieferung (nicht ausreichend, aber gewisse Sicherheit)
   ***Persönlichkeitsrechte und Recht am eigenen Bild** (Kunsturhebergesetz § 22)   ***Persönlichkeitsrechte und Recht am eigenen Bild** (Kunsturhebergesetz § 22)
-    *Primär entwickelt, um Autonomie gegenüber Datenkraken wie Google, Amazon, Facebook zurückzugewinnen, aber **Unsicherheiten für Kultureinrichtungen**+    *DSGVO primär entwickelt, um Autonomie gegenüber Datenkraken wie Google, Amazon, Facebook zurückzugewinnen, aber **Unsicherheiten für Kultureinrichtungen**
     *Trifft eigentlich auf alle Veröffentlichungen zu, aber Webpräsenz besonders problematisch (v.a. bei Massendigitalisierung z.B. Webharvesting => Schwärzungsverlangen)     *Trifft eigentlich auf alle Veröffentlichungen zu, aber Webpräsenz besonders problematisch (v.a. bei Massendigitalisierung z.B. Webharvesting => Schwärzungsverlangen)
     *Recht am eigenen Bild besonders problematisch: Kontextgebunden, Einverständnis oder Ausnahmen nach § 23 (Beiwerk, Versammlung). **Verpixeln genügt nicht**.     *Recht am eigenen Bild besonders problematisch: Kontextgebunden, Einverständnis oder Ausnahmen nach § 23 (Beiwerk, Versammlung). **Verpixeln genügt nicht**.
Zeile 25: Zeile 25:
     *Abhilfe?     *Abhilfe?
     ***Dreischritt: Problematisierung, Sensibilisierung, Kontextualisierung**     ***Dreischritt: Problematisierung, Sensibilisierung, Kontextualisierung**
-      *z.B. Anreicherung mit weiterführenden Links, was bei chronologischem Material gut denkbar ist (**semintellektuell-automatische Anreicherung**)+      *z.B. **Anreicherung mit weiterführenden Links**, was bei chronologischem Material gut denkbar ist (**semintellektuell-automatische Anreicherung**)
   * **NS-Filme (Bundes-Archiv)**   * **NS-Filme (Bundes-Archiv)**
     *Anzeige im Digitalen Lesesaal     *Anzeige im Digitalen Lesesaal
Zeile 42: Zeile 42:
       *Geht in der Restriktion ziemlich weit => Sammlung Blandowski (300 Zeichnungen und Drucke von Fischen, Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Großteil von Blandowski, Teil von anderen Zeichnern       *Geht in der Restriktion ziemlich weit => Sammlung Blandowski (300 Zeichnungen und Drucke von Fischen, Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Großteil von Blandowski, Teil von anderen Zeichnern
       ***Fächerschwanzkuckuck** enthält auf der Bildtafel indigene Bezeichnung Uantug => Entscheidung für primäre Nichtanzeige       ***Fächerschwanzkuckuck** enthält auf der Bildtafel indigene Bezeichnung Uantug => Entscheidung für primäre Nichtanzeige
-      *Grund: keine Rücksprache möglich (welche Gruppe, wer spricht für sie); Globalaussage indigener Gruppen: Vorsicht walten lassen+      *Grund: keine Rücksprache möglich (welche Gruppe, wer spricht für sie); **Vorab-Aussage indigener Gruppen**: Vorsicht walten lassen
       ***CARE-Prinzip** (speziell für indigene Kulturen):       ***CARE-Prinzip** (speziell für indigene Kulturen):
         ***C**ollective Benefit (Kollektiver Nutzen): Datensysteme müssen so gestaltet sein und funktionieren, dass indigene Völker einen Nutzen aus den Daten ziehen können (mindestens auch Mehrsprachigkeit)         ***C**ollective Benefit (Kollektiver Nutzen): Datensysteme müssen so gestaltet sein und funktionieren, dass indigene Völker einen Nutzen aus den Daten ziehen können (mindestens auch Mehrsprachigkeit)